Europäischer Oxenweg

Projektträger LAG Wittelsbacher Land und LAG Sauwald (Österreich)
Status umgesetzt, in der nachhaltigen Fortführung
Projektvolumen (gesamt) 134.700 Euro
Eigenanteil Wittelsbacher Land Verein 8.853 Euro
Förderung (LEADER in ELER) 44.753 Euro

Auf so genannten Oxenwegen wurden vom Mittelalter bis in die Neuzeit ungarische Rinder nach Süddeutschland getrieben. Bis zu 200000 Graurinder kamen jährlich aus Transsilvanien nach Augsburg, wo sie in den Schlachthäusern getötet wurden. Augsburg als eine der wirtschaftlich bedeutendsten Metropolen Europas hatte großen Fleischbedarf. Im Wittelsbacher Land machten die Tiere ihre letzte Rast, um sich noch einmal Kraft und Muskelmasse anzufressen.

Die Oxenwege waren bedeutende europäische Handelsstraßen. Sie führten über Ungarn und Österreich hinein nach Bayern. Im Rahmen des Projektes "Europäischer Oxenweg" wurden das Internetportal www.oxenweg.net angelegt, es entstanden ein E-Book und ein Film.  Im Wittelsbacher Land wird der Oxler gebrannt, ein Obstschnaps, der Altbaierische Oxenweg ist als Wanderweg ausgewiesen, die Gastronomen servieren gerne Spezialitäten vom Ochsen. Es gibt auch Merchandising-Artikel rund um den Oxen.  

Das transnationale Projekt „Europäischer Oxenweg“ folgt dem Leader-Plus-Projekt „Altbaierischer Oxenweg“ der LAG Wittelsbacher Land. Mit der Entwicklung des Altbaierischen Oxenwegs wurden bereits die Weichen für die transnationale Entwicklung gelegt. Die angefangene Arbeit wurde von den LAGen Dachau AGIL und LAG Donaumoos mit der Entwicklung der Oxenwege im Dachauer und Schrobenhausener Land weitergeführt.

Nun wurde in nächsten Schritten der ehemalige Oxenweg von Österreich bis nach Augsburg als touristisches und wirtschaftliches Highlight wiederbelebt. In einem Folgeprojekt soll der noch zu erforschende Weg bis nach Ungarn und Rumänien weiterentwickelt werden.

 

Der Verlauf des Oxenwegs im Wittelsbacher Land.